Im Jahr 1939 wurde das Griffith Institute in Oxford eröffnet. Zum 75 jährigen Jubiläum eröffnet nun am 24. Juli das mit dem Institut verbundene Ashmolean Museum eine für alle Tut-Freunde und Ägyptenfans interessante Sonderausstellung: Unter dem Titel „Discovering Tutankhamun“ werden archäologische Objekte aus der Amarnazeit präsentiert, also aus der Zeit Echnatons bis zum Anfang der Regierung von König Tutanchamun (ca. 1350 bis 1330 v. Chr.). Schwerpunkt wird aber natürlich die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun sein – mit sehr vielen Dokumenten aus dem Howard Carter-Archive, denn das Griffith Institute beherbergt das Vermächtnis des berühmten Ausgräbers.
Hier schon mal der Link zur Ausstellung: www.ashmolean.org/exhibitions/discovertut/
Benannt wurde das Institut nach Francis Llewllyn Griffith, der von 1924 bis 1932 als erster Ägyptologe an der Universität in Oxford unterrichtete und damals zu den renommiertesten Wissenschaftlern des Faches zählte. Er legte den Grundstein für das spätere Institut, das sich mit Sprachen und Archäologie des Alten Orients befasst und den Nachlass des Entdeckers des Grabes von Tutanchamun verwaltet. Zu diesem Nachlass gehören noch hunderte von brillanten Glasnegativen des Grabungsfotografen Harry Burton, welche die originale Fundsituation des Schatzes festhalten.
Unser Ausstellungsprojekt würde es nicht geben ohne das sorgsam archivierte und mittlerweile umfassend online gestellte Material des Ausgräbers, zu dem heute jeder über das Netz weltweit Zugriff hat. Denn mit Hilfe dieses Materials gelang es uns nach mehrjähriger Recherchearbeit, die Ausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ zu schaffen und den überwältigenden Eindruck des großartigen archäologischen Fundes vom November 1922 wieder herzustellen.
Als Ägyptologe erinnere ich mich immer wieder sehr gerne an die gute Zusammenarbeit mit dem Griffith Institute und an die freundliche Kooperationsbereitschaft der Archiv-Leitung mit ihren Mitarbeitern vor Ort. Diese Unterstützung durch das Institut ist und bleibt für unser Ausstellungsprojekt ein stützendes Element der Gestaltung und Weiterentwicklung. Das große öffentliche Interesse, das „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ bei einem breiten Publikum von Anfang an fand, war für uns Ansporn, eine zusätzliche Sonderausstellung über Howard Carter, den Entdecker zu erarbeiten.
Auf Basis digitaler Daten von originalen, im Griffith Institute gescannten Malereien, Zeichnungen, Skizzen, Briefen und Dokumenten des Ausgräbers, die uns aus Oxford übermittelt werden konnten, können nun diese kaum bekannten Unterlagen von Howard Carter, die bislang zum Teil unveröffentlicht sind, den Besuchern unserer Ausstellung in authentischer Faksimiletechnik maßstabsgetreu präsentiert werden. Damit erhalten unsere Besucher einen interessanten Einblick in das Leben und in die Arbeit von Howard Carter als Künstler und als Archäologe. Wer die Möglichkeit hat, nach Oxford zu fahren, kann Dokumente des Carter-Archives nun im Original sehen.
Herzlichst,
Euer
Dr. Wolfgang Wettengel
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