So lange ist es schon her, dass „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ am 8. März 2008 in Zürich startete. Fünf Jahre später, fast auf den Tag genau, öffneten wir jetzt in der Arena in Berlin. Da ist es Zeit für einen kleinen Rückblick.
Wie es begann, daran erinnere ich mich sehr genau. Vor sieben Jahren erhielt ich einen Anruf aus Hamburg. Frank Mehlin war am Telefon und erzählte von einer Initiative zu einem Ausstellungsprojekt über Tutanchamun. Man brauche dazu aber dringend einen Ägyptologen. Dr André Wiese, Leiter der Ägyptischen Sammlung in Basel, hätte sich auf eine Anfrage für mich ausgesprochen, da ich bereits eigene Ausstellungen über die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun in Museen gemacht habe und in der Materie „drin“ bin.
Es war eine private Initiative, die von den beiden Hamburgern Paul Heinen und Wulf Kohl ausging. Heinen ist Projektdesigner, Kohl Künstler und Grafikdesigner. Seit Jahren lebt er in Kairo und ist nebenbei ein begeisterter Fan ägyptischer Kunst. Er kennt Werkstätten mit Kunsthandwerkern, die Objekte von hoher Qualität herstellen können. Beide hatten die Idee, in diesen Werkstätten in Kairo den berühmten Schatz des Tutanchamun maßstabsgetreu nachbilden zu lassen, was in meinen Augen ein absolut neuartiges wie verwegenes Unterfangen war. „Denken Sie ruhig in großen Maßstäben!“ meine Mehlin damals. Und es sollte klappen. Ich rief meinen Kollegen Martin von Falck an. Er machte sofort mit.
Mit Semmel Concerts wurde ein Investor gefunden, der sich die Finanzierung dieses ungewöhnlichen Projekts zutraute und mit Christoph Scholz die Leitung und das Management stellte. Christoph legte von Anfang an größten Wert auf Wissenschaftlichkeit bei der Verwirklichung des Projektes, was uns als Ägyptologen sehr wichtig war. Mit Rainer Verbizh kam ein Ausstellungsarchitekt hinzu, welcher der geplanten Tutanchamun-Ausstellung im Zusammenwirken mit dem gesamten Projektteam mehr und mehr ein Gesicht gab. Seine geniale Idee war dabei, neben einer anschaulichen wie fundierten wissenschaftlichen Beschreibung aller Objekte den Ausgräber Howard Carter und die spannende Entdeckungsgeschichte mit Filmen und Audioguide ins Zentrum zu rücken. Das Münchner Grafikbüro Wangler & Abele stellte dazu exzellente Großgrafiken reich an originalem Bildmaterial her, recherchiert von Facts & Files aus Berlin.
Seit der Eröffnung in Zürich ist die Ausstellung auf große Resonanz bei Publikum wie Fachwelt gestoßen und erfolgreich in vielen Städten im In-und Ausland gezeigt worden, darunter Brünn, München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Budapest, Madrid, Barcelona, Dublin, Manchester, Brüssel, Seoul, Paris und Amsterdam. „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ begeistert seitdem mehr als vier Millionen Menschen weltweit – und begeistert auch hochkarätige Fachleute! Einer sprach in einem Interview der Neuen Zürcher Zeitung sogar von einem Durchbruch: Den Besuchern werden kurzweilig Zusammenhänge und neue Erkenntnisse über einen der berühmtesten Funde in der Geschichte der Archäologie vermittelt – und vieles über die Kultur des Alten Ägypten!
Herzlichst,
Ihr Dr. Wolfgang Wettengel
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