TUTANCHAMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE TUTANCHAMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE
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Die Ausstellung

Die große Ausstellung TUTANCHAMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE gewährt einzigartige Einblicke in die Archäologie des Alten Ägyptens. Gehen Sie auf eine faszinierende Reise und erleben Sie die Grabkammern des Pharao in einer spektakulären Rekonstruktion so, wie sie im Jahr 1922 von Howard Carter entdeckt wurden.

Offizieller Trailer

TV-Spot | 30 Sek.

Howard Carter – Archäologe, Künstler und Entdecker eines Sensationsfundes

Howard Carters Biografie ist einzigartig unter den Archäologen. Als begabter Zeichner kopierte er mit 17 Jahren im Auftrag des Egypt Exploration Fund zunächst die farbenprächtigen Malereien der Gräber Mittelägyptens. Bald darauf begann er erste Grabungen unter Anleitung seines Lehrmeisters Flinders Petrie.

  • Ich sehe wunderbare Dinge.

    Howard Carter, 1922

Im Jahr 1900 stieg der talentierte junge Archäologe Carter zum Chefinspektor des ägyptischen Antikendienstes auf. Doch eine Auseinandersetzung mit randalierenden Touristen sollte seine erfolgreiche Laufbahn wenige Jahre später beenden. Im Jahr 1909 begann Howard Carter seine Zusammenarbeit mit Lord Carnarvon. Carter überredete schließlich den Lord zu einem ganz besonderen Projekt:

Die Suche nach dem Grab des vergessenen Pharaos Tutanchamun im Tal der Könige.

Ab 1917 finanzierte der Lord fünf Jahre lang das Unternehmen – vergeblich. Während einer letzten Grabungssaison hat Carter im November 1922 schließlich Glück und präsentiert der staunenden Welt einen Sensationsfund. Dies löste einen bis dato nicht vorstellbaren weltweiten Pressehype und ein regelrechtes Tutanchamunfieber aus, das die Zeit der „Goldenen Zwanziger“  beeinflusst hat.

Entdecker Howard Carter bei der Arbeit am Innensarg des Tutanchamun.
Die goldene Maske des Tutanchamun

Tutanchamun – Ein König und seine Zeit

Tutanchamun bestieg 1332 v. Chr. mit neun Jahren als einer der letzten Könige der 18. Dynastie den Thron. Sein Vater war der Ketzerkönig Echnaton, der Name der Mutter ist noch unbekannt. Der junge König litt nach neueren Untersuchungen an schweren Krankheiten. Die bedeutendste Leistung unter seiner Herrschaft war die Abkehr von den radikalen religiösen Reformen seines Vaters, die das Land destabilisierten.

Sein Tod ist bis heute ein Mysterium

Nach neun Jahren auf dem Thron verstarb Tutanchamun, vermutlich an einem Infekt als Folge einer offenen Knieverletzung.

Sein Grab – Bilder für die Ewigkeit.

Zehn Jahre lang, von der ersten Bestandsaufnahme bis zur Überführung des letzten Fundstücks ins Museum, hat der Fotograf Harry Burton die Arbeiten im Grab von Tutanchamun lückenlos dokumentiert. Erst seine fantastischen Bilder haben dem Pharao wirklich Unsterblichkeit verliehen.

Carters Auge und Gedächtnis

Das Metropolitan Museum hatte Burton als Grabungsfotograf zur Verfügung gestellt, er war „Carters Auge und Gedächtnis“. Unermüdlich pendelte er mit seiner riesigen Kamera und den unhandlichen Negativplatten zwischen der Fundstätte, seinem Labor, das er sich im Grab von Sethos II. eingerichtet hatte, und seiner behelfsmässigen Dunkelkammer im benachbarten Grab (Nr. 55). D

Jeder Arbeitsschritt der Ausgrabung ist bis ins kleinste Detail fotografisch dokumentiert

Das Ergebnis seiner Arbeit sind 2800 grossformatige Glasnegative, die sämtliche Fundobjekte, ihre Lage im Grab sowie jeden einzelnen Arbeitsschritt der Ausgräber lückenlos und mit höchster Präzision dokumentieren. Dank ihnen ist Burton, den Carter wie kein zweites Teammitglied stets geduldig und bedingungslos gefördert hatte, der erste und bis heute einzige Fotograf, der es auf archäologischem Gebiet zu Weltruhm gebracht hat.

TUTANCHAMUNS Grab 1922
TUTANCHAMUNS Grab in der Ausstellung

Klicken Sie auf die Punkte um Videos von Don Wildman (rot) und mehr Informationen zu bekommen.

Replikate aus Künstlerhand

Seit vielen Jahren erfreuen sich Ausstellungen über die faszinierenden Kunstwerke Ägyptens größter Beliebtheit. TUTANCHAMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE möchte hier einen weiteren Akzent setzen: eine Ausgrabungsgeschichte voller Spannung und Abenteuer soll von Besuchern nacherlebt werden können. Bei diesem Vorhaben stößt man allerdings auf eine Grenze. Empfindliche und schützenswerte Originale können und sollen bei komplexen Inszenierungen nicht präsentiert werden.

1. Workshop in Kairo | Ausarbeitung der Götterfiguren

Die Schätze

Über 1.000 Exponate hält die große Tutanchamun-Ausstellung bereit. Erste Einblicke
in die beeindruckende künstlerische Vielfalt des Alten Ägyptens finden Sie hier.

  • Figur einer Schlange
    Figur einer Schlange
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    Figur einer Schlange

    Figur einer Schlange

    H. 44 cm

    Die aufgerichtete Kobra oder Uräusschlange kann sowohl Schutzgöttin des Unterägyptischen Königtums sein, aber auch eine Gottheit des Jenseits. Hier bewachen geheimnisvolle wie auch sehr gefährliche Schlangen z.B. die Tore der Unterwelt. Durch ihre Häutung galten Schlangen aber auch als Symbol neuer Lebenskraft. Das Original dieser Figur wurde aus vergoldetem Holz gearbeitet. Die lebendig anmutenden Augen der Schlangengottheit sind aus Quarz und Bronze eingelegt worden.

  • Figur des schakalsköpfigen Gottes Duamutef
    Figur des schakalsköpfigen Gottes Duamutef
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    Figur des schakalsköpfigen Gottes Duamutef

    Figur des schakalsköpfigen Gottes Duamutef

    Originale aus vergoldetem Holz mit schwarzer Bemalung

    H. 58 cm

    Der Gott Duamutef gehört zu den vier Schutzgöttern der Eingeweide, der Kanopen. Die Kanopengötter sind dem Verstorbenen im Bestattungsritual auch bei seinem Himmelsaufstieg und seiner Verwandlung in einen Fixstern des Nachthimmels behilflich..

  • Figur des Königs auf einem Papyrusboot
    Figur des Königs auf einem Papyrusboot
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    Figur des Königs auf einem Papyrusboot

    Figur des Königs auf einem Papyrusboot

    H. 75 cm

    Das Original dieser zauberhaften Figur, die den König mit der unterägyptischen Krone als Harpunierer bei der Jagd zeigt, wurde aus vergoldetem Holz mit Einlagen aus Bronze, Glas und Obsidian sowie Attributen aus Goldbronze und Kupferlegierung hergestellt. Tutanchamun agiert hier in der Rolle des Gottes Horus, der ähnlich wie der Drachentöter St. Georg in späterer christlicher Zeit das Böse bekämpft.

  • Figur des Gottes Schu
    Figur des Gottes Schu
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    Figur des Gottes Schu

    Figur des Gottes Schu

    H. 74 cm

    Die Statue mit der Vierfederkrone, deren Original aus vergoldetem Holz ist, stellt den Luftgott Schu dar. Der Gott verkörpert den Raum zwischen Himmel und Erde. Er ist der Gott, der die Himmelsgöttin hochhebt und damit vom Erdgott Geb trennt.

  • Standart des Gottes Sopdu
    Standart des Gottes Sopdu
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    Standart des Gottes Sopdu

    Standart des Gottes Sopdu

    H. 65,5 cm

    Der Falke mit der Doppelfederkrone auf der Standarte, dessen Original aus vergoldetem Holz mit Einlagen aus Glas hergestellt wurde, stellt laut Inschrift den Gott Sopdu dar. Sopdu war ein uralter Lokalgott im Ostdelta, der die östliche Wüste Ägyptens bewachte und beherrschte. Wahrscheinlich nahm er in dieser Funktion des Grenzwächters auch am königlichen Bestattungsritual teil.

  • Figur des Königs auf einem Leopard
    Figur des Königs auf einem Leopard
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    Figur des Königs auf einem Leopard

    Figur des Königs auf einem Leopard

    H. 85,6 cm

    Die Figur des Königs auf dem schwarzen Leopard, dessen Original aus vergoldetem Holz mit Einlagen aus Glas und Attributen aus Goldbronze hergestellt worden ist, hält ein langes Stabszepter in der linken und ein Wedelszepter in der rechten Hand. Nach gängiger Auffassung verkörpert die Leopardin eine frühgeschichtliche Himmelsgöttin, die den verstorbenen König in ihren Leib aufnimmt.

  • Figur des Gottes Ptah
    Figur des Gottes Ptah
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    Figur des Gottes Ptah

    Figur des Gottes Ptah

    H. 60,2 cm

    Ptah ist vor allem der Schöpfergott, der durch sein Wort erschafft. Das Original der Statue des Gottes Ptah, der hier ungewöhnlicher Weise ein Federkleid trägt, wurde im Gesicht mit gelblichem, sonst mit rötlichem Blattgold vergoldet. Seine blaue Kappe wurde aus Fayence hergestellt. Der Gott hält sein typisches Zepter, das die Symbole für Leben, Dauer und Stärke vereint und hier aus Kupfer mit Goldtauschierung angefertigt wurde.

  • Figur des Gottes Menkeret mit König
    Figur des Gottes Menkeret mit König
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    Figur des Gottes Menkeret mit König

    Figur des Gottes Menkeret mit König

    H. 84,5 cm

    Das Original dieses Figurenpaars wurde aus vergoldetem Holz mit Einlagen aus Glas hergestellt. Vermutet wird, dass der nur aus Bestattungszeremonien und Unterweltsbüchern bekannte Gott Menkeret den König im Jenseits zum Himmel emporhebt.

  • Figur der thronenden Göttin Sachmet
    Figur der thronenden Göttin Sachmet
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    Figur der thronenden Göttin Sachmet

    Figur der thronenden Göttin Sachmet

    H. 55,2 cm

    Die löwenköpfige Göttin Sachmet wurde vor allem in Memphis verehrt und galt dort als Gemahlin des Stadtgottes Ptah. Ihr Name bedeutet die »Mächtige«. Sie war Herrin des Krieges und der Krankheiten, konnte aber als solche auch heilen und galt somit als Schutzgöttin der Ärzte in Ägypten. Ihre lebendigen Augen und die Nasenspitze wurden im Original aus Glas eingelegt.

  • Zweiteiliges Kindersargensemble
    Kleinsargensemble
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    Zweiteiliges Kindersargensemble

    Kleinsargensemble

    Original aus Holz, teilweise mit schwarzem Harz überzogen oder auf Gipsgrund vergoldet

    L. 57,3 cm, B. 22,3 cm

    Der äußere, mit schwarzem Harz überzogene mumienförmige Sarg enthielt einen vergoldeten Innensarg, in dem sich in weiteren Miniatursärgen Erinnerungsstücke befanden: Eine Haarlocke der Großmutter Teje und ein  Anhänger aus Gold mit einem kleinen Königsfigürchen.

  • Thronsessel des Tutanchamun mit Fußbank
    Thronsessel des Tutanchamun mit Fußbank
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    Thronsessel des Tutanchamun mit Fußbank

    Thronsessel des Tutanchamun mit Fußbank

    H. 104 cm, B. 53 cm; Fußbank: L. 63,5 cm

    Das Original wurde aus mit Blattgold belegtem Holz sowie Einlagen aus Silber, rot hinterlegtem Alabaster, Glas und Schmucksteinen; Fußbank aus vergoldetem Holz mit Einlagen hergestellt. Die Szene auf der Lehne zeigt gemäß der Amarna-Religion, wie das Königspaar von der Strahlensonne des Aton mit Leben beschenkt wird. Wie die Königsnamen auf den Verstrebungen der Rückseite der Lehne beweisen, wurde der berühmte Goldthron in Auftrag gegeben, als Tutanchamun mit 9 Jahren König wurde und noch Tutanchaton hieß. Neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass der Thron ursprünglich sogar noch aus der Zeit von Echnaton und Nofretete stammen könnte.
    Auf der mit blauer Fayence eingelegte hölzerne Fußbank werden Nubier und Asiaten dargestellt, die sprichwörtlich unter den Füßen des Pharaos sind.

  • Staatswagen
    Staatswagen
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    Staatswagen

    Staatswagen

    Achsenlänge 216 cm, Deichsellänge 250 cm

    Der überreich dekorierte und mit Gold überzogene Wagen ist kriegsuntauglich und dürfte als Staatskarosse des Königs gedient haben. Sein Rahmen besteht aus mehreren gebogenen Hölzern, der Wagenkorb aus stuckiertem und vergoldetem Holz; ein Flechtwerk aus Lederriemen bildet den Boden. Auf der mit Einlegearbeiten in Metall verzierten Achse sitzen Räder mit sechs Speichen. Den Wagenkorb umzieht außen ein Spiralmuster. Die aufwendige Innendekoration zeigt unter anderem gefesselte und kniende Gefangene.

  • Detail eines Kompositbogens
    Detail eines Kompositbogens
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    Detail eines Kompositbogens

    Detail eines Kompositbogens

    L. 103 cm

    Der Kompositbogen war mit anderen Bögen, Pfeilen, Fächern und Stäben zu einem Bündel zusammengefasst in der Nebenkammer gefunden worden. Er ist aus Holz, wurde mit Birkenrinde verkleidet und besitzt oberhalb wie unterhalb des Griffes abwechselnd dekorierte Zonen aus versetzten Rauten, Rautenstreifen, Flechtbandstreifen und Schachbrettmustern. Diese fassen zu beiden Seiten des Griffes jeweils zwei Zierfelder an Vorder- und Hinterseite ein, auf welchen ein federgeschmücktes Pferd und ein Steinbock zu sehen sind.

  • Tragschrein mit Figur des Anubis
    Tragschrein mit Figur des Anubis
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    Tragschrein mit Figur des Anubis

    Tragschrein mit Figur des Anubis

    L. 270 cm, B. 52 cm, H. 118 cm

    Der bewegliche Deckel des tragbaren Schreines trägt die gelagerte Figur des hundegestaltigen Anubis, dessen angespannt wachsame Haltung die Wächterfunktion des Gottes ausdrückt. Die sorgfältig gearbeitete Figur ist aus Holz geschnitzt, mit Gips grundiert und schwarz gefasst. In Gold eingelegte Lider umschließen die Augäpfel aus Quarz und Obsidian. Für die Krallen wurde Silber verwendet. Bei der Auffindung war die Figur in ein Leinentuch gehüllt, das noch im 7. Regierungsjahr von König Echnaton hergestellt worden war.

  • Kanopenkasten
    Kanopenkasten
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    Kanopenkasten

    Kanopenkasten

    H. 85,5 cm, B. 54 cm

    Der im Original aus Kalzit gearbeitete Kanopenkasten ist fest mit einem Schlitten mit Blattgoldauflagen verbunden, durch den sein Transport erleichtert wurde. Er besitzt innen vier senkrechte Fächer zur Aufnahme der kleinen Goldsärge, die die Eingeweide des Königs enthielten. Alle vier Fächer werden wiederum von Deckeln verschlossen, die als Königsköpfe gestaltet sind. Vier in Relief hervortretende Göttinnen bilden die Ecken des Kastens und strecken ihre Arme schützend zur Seite hin aus. Ein mit Blattgold belegter Fries aus heiligen Emblemen der Isis und des Osiris umzieht das untere Ende des Kastens.

  • Deckel eines Kanopenfaches in Form eines Königskopfes
    Deckel eines Kanopenfaches in Form eines Königskopfes
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    Deckel eines Kanopenfaches in Form eines Königskopfes

    Deckel eines Kanopenfaches in Form eines Königskopfes

    Dieser im Original aus Kalzit gearbeitete Königskopf gehört zu jenen vier Köpfen, die in ihrer Funktion als Deckel die vier Fächer verschlossen haben, in denen sich kleine goldene Särge mit den mumifizierten Eingeweiden des Königs – Leber, Magen, Lunge und Gedärme – befanden.

  • Sandalen
    Sandalen
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    Sandalen

    Sandalen

    L. 28 cm

    Diese wohl nie getragenen Sandalen, im Original aus Holz, Leder und Blattgold, sind mit gefesselten Feinden, dunkelhäutigen Nubiern und spitzbärtigen Asiaten bemalt. Über ihren Köpfen und unter ihren Füßen sind je vier Bogen zu sehen. Diese Bogen symbolisieren Schritt unter seinen Füßen zermalmt.

  • Mittlerer Sarg
    Mittlerer Sarg
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    Mittlerer Sarg

    Mittlerer Sarg

    L. 204 cm, B. 68 m, H. 78,5 cm

    Der mittlere Sarg des Tutanchamun gibt den in ein Federkleid gehüllten König wieder. Durch seine Insignien und den geflochtenen Götterbart wird als Herrscher des Jenseits gekennzeichnet. Das gestreifte Königskopftuch Nemes erinnert wegen seiner Einlagen an die berühmte Goldmaske.

  • Innensarg aus Gold
    Innensarg aus Gold
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    Innensarg aus Gold

    Innensarg aus Gold

    L. 187 cm, B. 51,3 m, H. 51 cm

    Der Innensarg besteht aus purem Gold mit Einlagen aus Glaspaste und Schmucksteinen und stellt mit 110,4 kg das spektakulärste Einzelobjekt des Grabschatzes dar. Auch dieser Sarg gibt den in ein Federkleid gehüllten König mumienförmig mit geflochtenem Götterbart, Szeptern in den gekreuzten Armen und Königskopftuch wieder.
    Die Federzeichnung und die Inschriften des Sarges selbst sind ebenso wie die hervorragend gearbeiteten Relieffiguren der Göttinnen Isis und Nephthys im Beinbereich in das dicke Goldblech ziseliert worden. Dies war ursprünglich auch bei den Göttinnen in Vogelform der Fall: Erst nachträglich wurden die Bleche mit den kostbaren Einlagen über den älteren ziselierten Wiedergaben angebracht.

  • Goldmaske
    Goldmaske
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    Goldmaske

    Goldmaske

    H. 54 cm

    Die elf Kilogramm schwere Maske aus massivem Gold mit Einlagen aus Glaspaste und Schmucksteinen, das grandiose Herzstück des gesamten Schatzes, war über den Kopf der eingewickelten Mumie des Königs gestülpt. Das aus dem Gold getriebene idealisierte Porträt des jungen Königs ist im Stil der späten Amarnazeit gehalten und in seiner Eleganz unübertroffen. Die lebhaften Augen sind aus hellem Quarz und Obsidian für die Pupillen eingelegt. An dem gestreiften Kopftuch sitzen in Stirnhöhe der Geierkopf der oberägyptischen und der Schlangenleib der unterägyptischen Wappengöttin. Die Läppchen der unterschiedlich großen Ohren wurden zur Aufnahme von Schmuck durchstochen. Die Maske bedeckte nicht allein das Gesicht, sondern setzte sich mit einem breiten, von Falkenköpfen abgeschlossenen Kragen auf der Brust fort.

  • Detail des goldenen Innensarges
    Detail des goldenen Innensarges
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    Detail des goldenen Innensarges

    Detail des goldenen Innensarges

    Wie bei der Goldmaske folgt auch hier die Wiedergabe der Gesichtszüge dem offiziellen idealisierten Königsporträt. Die Einlagen der dunkel umrandeten Augen sind allerdings durch die über dem Sarg ausgegossenen Essenzen zersetzt oder bei der komplizierten Bergung zerstört worden, da der Innensarg mit dem zweiten Sarg durch geronnene antike Duftöle verklebt war.

  • Blick in die Vorkammer
    Blick in die Vorkammer
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    Blick in die Vorkammer

    Blick in die Vorkammer

    „Überall der Glanz des Goldes!“ bemerkte Howard Carter, als er als er die Vorkammer am 26. November 1922 betrat. Bis zu diesem Zeitpunkt wußte niemand, mit wecher Pracht die königlichen Gräber der 18. Dynastie ausgestattet worden waren, da alle weiteren königlichen Grabanlagen im Tal der Könige ausgeraubt wurden.

  • Straußenfeder-Fächer
    Straußenfeder-Fächer
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    Straußenfeder-Fächer

    Straußenfeder-Fächer

    L 105,5 cm, B. 18,5 cm

    Dieser prachtvolle Fächer war an seinem oberen, halbkreisförmigen Rand einst mit dreißig weißen und braunen Straußenfedern bestückt, die von Tutanchamun selbst bei einer Straußenjagd als Trophäen erbeutet worden waren. Der Fächer aus vergoldetem Holz ist auf beiden Seiten mit Darstellungen einer solchen Jagd verziert. Auf der einen Seite des Fächerblatts sieht man Tutanchamun – mit zum Schuss gespannten Bogen im Streitwagen stehend –, wie er auf einen fliehenden Strauß zielt. Das bereits von einem Pfeil in den Hals getroffene Tier wird von seinem Hund gehetzt, und seine Streitwagenpferde sprengen dem Strauß hinterher.

  • Modell eines Reiseschiffes
    Modell eines Reiseschiffes
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    Modell eines Reiseschiffes

    Modell eines Reiseschiffes

    Maße: L. 118 cm

    Im Grab des Tutanchamun wurden 35 hölzerne und bemalte Schiffsmodelle gefunden. Einige stellen Reiseschiffe mit Segeln und vollständiger Takelage dar. Eine Plattform mit Baldachin steht am Bug dem Lotsen, eine ebensolche am Heck dem Steuermann zur Verfügung. Das Dach der Kabine im mittleren Bereich des Schiffes konnte über eine Treppe begangen werden

Die Chronik einer Ausstellung

Nicht nur das Thema der Ausstellung TUTANCHAMUN – SEIN GRAB UND DIE SCHÄTZE erzählt eine lange, spannende Geschichte. Auch der Weg von der Entwicklung der Idee bis zu der Realisierung dieses großen Projektes weist eine eigene, beeindruckende Historie auf.

  • 2002
  • 2005
  • 2006
  • 2008
  • 2009
  • 2010
  • 2011
  • 2012 und 2013
  • 2013
  • 2014

Wulf Kohl (Kairo) und Paul Heinen (Hamburg) skizzieren erstmals ihre Idee, das Grab des Tutanchamun als „virtueller Archäologie“ in einer Ausstellung zu zeigen.
Sie geben erste Replikate in Auftrag und gewinnen die wissenschaftlichen Leiter, Dr. Martin von Falck (Hamburg) und Dr. Wolfgang Wettengel (Nördlingen).

Einer der erfolgreichsten deutschen Veranstalter und Produzenten Dieter Semmelmann (Semmel Concerts GmbH, Bayreuth) steigt in das Projekt ein. Dies ist der Startschuss.

Es beginnen die konkreten Vorbereitungen unter der Gesamtleitung von Christoph Scholz, der ein erfahrenes Team von Ausstellungsmachern für das Projekt gewinnt: Architekt und Szenograf Rainer Verbizh (Paris), das historische Forschungsinstitut Facts & Files (Berlin), die Grafiker von Wangler & Abele (München) und die Filmemacherin Britta Wauer (Berlin).
Die Londoner Grafikagentur Dewynters, die Audioguidespezialisten von Linon Medien, der technische Ausstatter Showconcept und die Szenenbauer der Schweizer Konform AG, die Fotografen Anne-Marie von Sarosdy und Theo O.Krath, die Produktionsleiterin Anke Koppe, die Ägyptologin Susanne Martinssen-von Falck, das Katalogteam um Walter M. Weiss und das Wiener Grafikbüro Fuhrer, sind weitere „Macher der ersten Stunde“. Die Repliken wurden sämtlichst von ägyptischen Kunsthandwerkern gefertigt. Der größte Teil der Ausstellungsstücke stammt aus dem Atelier von Prof. Mostafa El-Ezapy.

Die Ausstellung feiert in Zürich Premiere.

Es eröffnet eine zweite Ausstellung in Barcelona.

Es sind nun weltweit drei Schwesterausstellungen unterwegs, denn die Faszination von Tutanchamun ist größer als je zuvor.

Mehrstimmige, von Werner Biermann in Dialogen aufgebaute Hörführung auf der Basis der Aufzeichnungen des Entdeckers Howard Carter, nach einer Idee von Rainer Verbizh, auf der Basis der Texte von Wolfgang Wettengel und Martin v. Falck. Biermann zeichnet u.a. für die Dokumentationen über Karl den Großen aus der Serie „Die Deutschen“ und Konrad Adenauer.
Bei der Sargkammer des Königs schildert eine Bildprojektion mit originalem Fotomaterial authentisch das Abenteuer der Bergung der goldenen Schreine und Särge.
Sonderausstellung über Howard Carter, in der neben persönlichen Dokumenten bislang nie gezeigte archäologische Zeichnungen und Malereien des berühmten Ausgräbers zu sehen sind. Entstanden ist diese Schau in einer intensiven Zusammenarbeit der wissenschaftlichen Leitung der Ausstellung mit dem renommierten Griffith Institute in Oxford, in welchem der größte Teil des Nachlasses von Howard Carter verwaltet wird.

Festival der Ägyptischen Kultur in Frankfurt

Ausstellung im Einkaufszentrum Schloss, Berlin.

Kurzfilme des italienischen Fotografen Sandro Vannini, der seit vielen Jahren für den vormaligen Direktor des Ägyptischen Antikendienstes Zahi Hawass arbeitet, stellen Highlights aus dem Grabschatz vor.

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